Gregor Sailer

Am 9. Juli 2016 ist der österreichische Fotograf Gregor Sailer zu Gast an der Prager Fotoschule Österreich.
Von 14.30 bis 18.00 Uhr wird er im Ahnensaal auf Schloss Weinberg in Kefermarkt über seine Arbeit als
Architekturfotograf und seine freien
 Projekte, wie beispielsweise das Langzeitprojekt „Closed Cities“, berichten.

Gregor Sailer wurde 1980 in Schwaz in Tirol geboren. Seit 2005 ist er als freier Fotograf und Designer tätig. 2001 und 2002 hat er die Prager Fotoschule Österreich besucht. Danach studierte er an der Fachhochschule Dortmund Kommunikationsdesign mit einem Schwerpunkt auf Fotografie und experimentellem Film. Er stellt seine Arbeiten international aus, hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und für seine Arbeiten bereits viele Preise gewonnen. 2007 gewann er beispielsweise den Europäischen Preis für Architekturfotografie.

Eine seiner wohl bekanntesten Arbeiten ist das Langzeitprojekt „Closed Cities“. In diesem untersucht Sailer geschlossene Stadtformen in Algerien, Argentinien, Aserbaidschan, Chile, Katar und Russland.

„Mittels aufwendiger Architektur- und Landschaftsfotografie bewege ich mich in diesem künstlich geschaffenen, durch Mauern oder die ihn umgebende lebensfeindliche Landschaft hermetisch abgeriegelten urbanen Raum, um seine verborgene Existenz sichtbar zu machen. Es sind Orte der Rohstoffförderung, Militäranlagen, Flüchtlingslager oder aber Gated Communities für Wohlhabende. Diese zeitlich begrenzten urbanen Siedlungsformen repräsentieren auf prägnante Weise die Herausforderungen, denen die Menschheit Anfang des 21. Jahrhunderts ausgesetzt ist: schwindenden Ressourcen, Klimawandel, politischen Konflikten oder dem Bedürfnis nach uneingeschränkter Sicherheit“, sagt Sailer zu diesem Projekt.

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