Anne Schönharting

Das koloniale Erbe ihrer Familie, Langzeit-Porträtserie in Berlin-Charlottenburg, Nomaden in Kirgisien, eine Stadtutopie in Indien, Modekampagne für Brioni oder das Leben zwischen den Mauern in Belfast – Anne Schönharting (* 1973 in Meißen) beschäftigt sich in ihrer fotografischen und künstlerischen Arbeit mit einem großen Spektrum an Themen. Dabei bewegt sie sich zwischen verschiedenen Genres wie Porträt, künstlerischer Dokumentarfotografie, Mode und Sozialstudie.

Seit 1999 ist Anne Schönharting Mitglied der renommierten Agentur Ostkreuz und gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Fotograf*innen Deutschlands. Sie arbeitet neben eigenen künstlerischen Langzeitprojekten auch im Auftrag für nationale und internationale Kunden. Für ihre Arbeiten wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet.

Von 2020 bis 2021 unterrichtete sie als Gastprofessorin für Fotografie an der Bauhaus-Universität Weimar und lehrte 2022 ebenfalls als Gastprofessorin für Fotografie an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.

2020 erschien bei Hartmann Books ihr preisgekröntes erstes Buch „Das Erbe“, eine Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit ihrer Familie. Im Oktober 2022 präsentierte sie ihr Langzeitprojekt „Habitat“, in dem sie über zehn Jahre hinweg Menschen in ihren Wohnungen porträtierte und inszenierte, in einer umfangreichen Einzelausstellung im Haus am Kleistpark in Berlin mit großem Erfolg. Zeitgleich erschien „Habitat“ als großformatiger Bildband bei Hartmann Books.

Anne Schönharting lebt und arbeitet in Berlin.

https://anneschoenharting.com