Ästhetik der Hässlichkeit
Sind Ästhetik und Hässlichkeit wirklich unvereinbar? Acht zeitgenössische Fotografen aus ganz Österreich thematisieren ab 18. Februar in ihrer Ausstellung „Die Ästhetik der Hässlichkeit“ die sinnliche Wahrnehmung als ästhetisches Erlebnis.
„Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ weiß schon William Shakespeare in seinem Werk „Verlorene Liebesmüh“ – doch bis heute gibt es keine klaren Definitionen von Schönheit und Hässlichkeit.
Äußere und innere Faktoren beeinflussen unser ästhetisches Empfinden. Philosophen und Psychologen lehren Standards, doch gerade im Bereich der Kunst wird bei diesen zwei vermeintlichen Gegensätzen das Gefühlsleben angesprochen und aktiviert. Wenn wir Hässlichkeit nicht empfinden können, wie sollen wir dann Schönheit wahrnehmen? Diese zwei Bezeichnungen stehen in einem so engen Verhältnis, dass sie ohne einander nicht existent sind.
Ralph Nachtmann, brachte zu dieser Fragestellungen neun Fotografen zusammen, die nun gemeinsam neue Definitionen der Grenze zwischen Schönheit und Hässlichkeit im Kunstraum Sonnensegel ab 18.02.2013 ausstellen. „Im Rahmen der Ausbildung der Prager Fotoschule Österreich entwickelte sich aus einer Aufgabenstellung eine eigene Dynamik zu diesem Thema. Das Ziel unserer Ausstellung ist nicht nur die reine visuelle Wahrnehmung anzusprechen, sondern vor allem die Emotionen die beim Betrachter ausgelöst werden“, so Ralph Nachtmann über die Grundidee.
Zu sehen sind Werke von Michael Fennes, Jutta Fischel, Claudia Frühwald, Herbert Huber, Edgar Mall, Ralph Nachtmann, Reinhard Reidinger, Michaela Seidl und Yvonne Siedlak.
Lösen Sie sich, durch den Besuch dieser Ausstellung, von Ihren bisherigen Erfahrungen und schärfen Sie dabei Ihre Sinne wie und wann Sie Ästhetik oder Hässlichkeit empfinden.
Ausstellungsdetails
Wann: Vernissage: 18.02.2013, 19 Uhr; Ausstellung: 19.02. – 28.02.2013
Ort: Kunstraum Sonnensegel, Preßgasse 28, 1040 Wien
Öffnungszeiten: täglich von 15Uhr – 20 Uhr
Bildnachweis: Das verwendete Bildmaterial stammt von Herbert Huber.